Freitag, 1. Februar 2013

Ganz Deutschland ist von der Wärmedämmmafia besessen ...

Ganz Deutschland dämmt seine Gebäude – obwohl die Fassadendämmung teuer und aufwändig ist und gerade bei unfachmännischer Ausführung Schimmelbildung begünstigen kann, eventuell sogar die Bausubstanz schädigt, hochgiftige Stoffe benutzt, die irgendwann auch einmal entsorgt werden müssen, und wegen der im Regelfall benutzten Styropor-Platten im Brandfall große Gefahren birgt. Und hässlich macht das Wärmeverbundsystem unsere Häuser auch noch.


Ganz Deutschland ist von der Wärmedämmmafia besessen ... Ganz Deutschland? Nein, ein kleiner Blogger leistet nach wie vor den Wärmedämmern heftigen Widerstand.
(c) Vera Kriebel, 2013

Teil 4 des Reports gegen den Dämmwahn:

Zwei Kommentare haben mich zum Thema Umweltgifte durch Wärmedämmung erreicht: 

WVS-Biozide belasten Gewässer

"Die Folgen der Dämmung mit chemie-verseuchten Dämmstoffen kommen ans Tageslicht:

"Nach Recherchen dieser Zeitung belasten nun immer mehr Biozide aus wärmegedämmten Gebäudefassaden die Umwelt. Die wasserlöslichen Stoffe, die Hauswände vor Algen und Schimmel schützen sollen, werden vom Regen ausgewaschen und gelangen ins Oberflächenwasser. Das bestätigen Forschungsergebnisse. Zu den stark belasteten Gewässern zählen Rhein, Ruhr, Emscher, Lippe, Weser, Ennepe, Sieg, Volme, Wupper, Stever und Werse sowie viele Nebenflüsse." (Der Westen, 1.2.2013)"

Schimmelpilz durch WVS

Und:
"Jetzt belegen Untersuchungen, dass nachträglich gedämmte Fassaden die Giftbelastung verschärfen. „Sie sind besonders anfällig für Bewuchs“, sagt Prof. Christoph Mäckler, Lehrstuhlinhaber für Architektur an der Universität Dortmund. Das Problem steckt im System: Wer ein altes Haus einpackt, hält es drinnen warm. Weil die Innenwände kaum Wärme nach draußen lassen, kühlt die Fassade außen nachts rapide ab. Feuchtigkeit kondensiert und bildet Tauwasser: ein Nährboden für Algen, Pilze und Bakterien. Und die Wärmedämmverbundsysteme aus Polystorolplatten „atmen nicht wie normales Mauerwerk. Zwangsläufig bildet sich Schimmelpilz“, sagt Mäckler." (Der Westen, 31.1.2013).

Tipps für denjenigen, der absolut daran glauben will


Hausbesitzer-Wissen
  • Ein Energieberater kann einem wichtige Tipps, Hinweise und Empfehlungen geben, welche Dämmung, welche Dämmstärke man nehmen sollte - und vor allem, ob eine Fassadendämmung überhaupt Sinn macht.
  • Bevor man die Fassade dämmt, sollte man sich fragen, ob es nicht andere Stellen gibt, die noch mehr zum Wärmeverlust beitragen: Normalerweise geht über das Dach und über die Fenster erheblich mehr Wärme verloren als über die Fassade. Eine Dachdämmung beziehungsweise eine Fenstererneuerung könnte daher mehr Sinnmachen als eine kostspielige Fassadendämmung.
  • Zudem sollte man sich ausrechnen, wieviel Euro man tatsächlich durch die Fassadendämmung spart. Wann holt man die Kosten der Dämmung wieder über die Energieersparnis heraus? (Diese Frage stellen sich die wenigsten – doch in vielen Fällen wird man darauf stoßen, dass sich die Wärmedämmung nur rechnet, wenn man 120 Jahre alt wird – und dann gibt es vielleicht schon eine viel bessere Technologie!) Am meisten spart also der, der nicht dämmt.
  • Die Stärke von Vollwärmeschutz richtet sich immer nach dem Untergrund und dessen Verarbeitung (Gasbetonsteine, Ziegelmauerwerk und so weiter). Genauen Aufschluss über einen möglichen Vollwärmeschutzaufbau und die erforderliche Stärke bringt eine so genannte Wärmedämmberechnung, die Fachberater von den Herstellern anbieten. Die Dämmplatten werden in Wärmeleitgruppen (kurz: WLG) eingeteilt: Je kleiner diese Wärmeleit-Zahl ist (WLG 040, WLG 035), desto höher ist das Wärmedämmverhalten. So kann es sein, dass eine 10 Zentimeter-Platte einer WLG 035 besser dämmt als eine 10 Zentimeter-Platte der WLG 040.

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