Samstag, 2. Februar 2013

Der Elektriker: Toll, das Passivhaus unserer Kunden

Noch ein letztes Mal zum gefährlichen Unsinn des deutschen Dämmwahns:



Mein Elektriker, der mir selbst schon viel Freude bereitet hat, erzählt mit viel Freude eine aktuelle Geschichte des Neubauherrleins. Ja, das ist der mit dem besonders gedämmten energiesparenden Haus. Der Elektriker ist dort inzwischen regelmäßig zu Besuch, denn - wie er grinsend erzählt - alle drei Monate muss die Sprechanlage ausgetauscht werden. "Garantiefall", freut sich der Elektriker. Deswegen kümmert es weder Elektriker noch den Kunden (sagt der Elektriker, obwohl er da mit Sicherheit irrt).

Wirklich Garantiefall? Der Elektriker deutet an, dass er da so seine Zweifel hat. Er ist sich sogar eigentlich und überhaupt sicher, dass dem nicht so ist. Es ist ein Feuchtigkeitsschaden. Denn jedesmal, wenn sie die Anlage ausbauen, ist das Mauerwerk dort im Loch merkwürdig feucht. Woher die Feuchtigkeit kommt? Der Elektriker schweigt. Es ist ein besonders gut gedämmtes Haus.

Ein Raum
(c) Vera Kriebel, 2012

Ein besonders gut gedämmtes Haus benötigt eine besondere Lüftungsanlage - die kostet bereist in der Anschaffung und Montage viel Geld, und sie kostet laufend Strom, und: Wartungskosten. Und ob die Filter tatsächlich so oft geleert und gereinigt werden, wie dies eigentlich notwendig ist ...?

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