Dienstag, 12. Juni 2012

Fassadensanierung: Neue Folgen des Handwerkerirrsinns

Das neue Haus. Ein Nachbar lässt seine Fassade renovieren. Das wollte ich eigentlich auch schon im letzten Jahr mit meinem neuen Haus machen. Also klinke ich mich kurz entschlossen ein. Der Beginn des Irrsinns, wie immer. Dabei fing alles so gut an.



Ein Handwerker, ein Malermeister (?), nein, Malermeister ist er, glaube ich, nicht, aber jedenfalls Maler, mit richtigem Betrieb und  25 Jahre am Ball. Das klingt gut und vielversprechend. Außerdem ist der Nachbar auch gelinkt, wenn etwas schief geht. Und, das versteht dieser bei unserem ersten Telefonat, auf Anhieb, "geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid."

Ständig im Schlepptau des Malers ist auch noch sein Bruder, ein Typ wie Markus, der Autohändler aus dem Pott, von DSF/Sport1, dem er fast aus dem Gesicht geschnitten ist und mit dem er Mimik und Gestik zusammen im Folkwang studiert haben muss. Was er ist und macht, ist nicht klar, jedenfalls dirigiert er wortreich den noch unentschlossenen, schwankenden potenziellen Kunden, den der Handwerkerhasser heute darstellt.

"Irgendwann muss doch mal was an der Fassade gemacht werden," sagen wohlmeinende Mieter. Also dann ... dann soll es wohl sein.

(Einblicke durchs Fernrohr auf der Emscherinsel)
(c) Vera Kriebel, 2011

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