Dienstag, 13. September 2011

Die neue Fassade - nicht unter 25.000 und drei Monate Hoffen und Bangen

Die Fassade soll "gemacht" werden - hinten der Putz wird erneuert und gestrichen (200 qm), an der Seite wird die Ziegelsteinmauer erneuert (es ist ein typisches Zechenhaus von 1899 aus dunkelrot gebrannten Backsteinen), das bedeutet neben Reinigen vor allem die Fleißarbeit des Neuverfugens (100qm, ich habe mal damit angefangen und innerhalb eines Sommers und mindestens 300 Arbeitsstunden etwa 10 Quadratmeter geschafft).

In Dortmund, Wischlingen
© Vera Kriebel, 23.6.2011


Bei 30.000 gebe ich auf. Wollen die hier überwintern?

Der erste Schock sind die Angebote: unter 25.000 geht da gar nichts. Wollen die hier die nächsten Winter verbringen? Aber es soll "offiziell" sein, also eine richtige Handwerksmeisterfirma mit richtigen Angestellten, keine Schwarzarbeiter (das ist ja eine der Begründungen, warum sie so teuer sind, die deutschen Handwerker - die Lohnnebenkosten ..., hervorgebracht in diesem jammernden Ton, den ich prinzipiell - nicht nur bei deutschen Handwerkern hasse). Nun, denn dann muss man in den sauren Apfel beißen. Mit jedem Angebot wird der Preis höher, deswegen höre ich beim fünften mit inzwischen 30.000 Euro Volumen auf und nehme den ersten.

Sie sind auf dem besten Wege dazu (hier zu überwintern)
Zugegeben, der Auftrag läuft gut - ich jedenfalls habe schon Schlimmeres erlebt. Das Ganze dauert natürlich geschlagene drei Monate, nicht wegen des guten Wetters, wohlgemerkt, sondern weil man ja den Auftrag nicht zügig abarbeitet, das kennt man ja schon. Handwerker sind halt irrational und blöd. Als Kunde muss man mit Gerüst und Baustelle halt so lange leben, auch das kennt man.

Täglich müssen wir damit rechnen, ... (morgen geht's weiter)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen