Montag, 20. Juni 2011

Real-existierende Elektroinstallationen: Die Geistesblitzer.

Heute sind die Elektiker da, um die Elektroinstallationen im Dachgeschoss des neuen Hauses zu verlegen. Morgens gehe ich mit der Handwerker-Gruppe durch die Wohnung und bespreche, wohin Schalter und Steckdosen und so weiter kommen.


Eben kehre ich wieder vom Kontrollbesuch, der wieder einmal jeden nur denkbaren Sinn hatte. Im großen Ganzen haben sie auf den ersten Blick relativ ordentlich gearbeitet. Schon dieser oberflächliche Blick zeigt jedoch, dass unsere deutschen Stromblitzer zwei Kleinigkeiten anders interpretiert haben als besprochen: Ein Lichtschalter wurde direkt unter die Decke verlegt. Der Türöffner-Schalter und ein Lichtschalter wurde neben eine Zimmertür gesetzt, die aber dummerweise so aufgeht, dass die Schalter dann verdeckt sind. Wieder einmal unnützes Aufregen über so viel Doofheit und darüber, dass sie sich nicht dafür verantwortlich zeigen. Fragen, wie denn bitteschön ein Lichtschalter unter Decke oder hinter einer Tür zu bedienen ist und wieso man überhaupt einen an diesen Ort legt, beantworten sie hartnäckig mit Unschuldsbezeugungen. Ich spreche eine andere Sprache als diese deutschen Geistesblitzer, die sich vor allem durch eines auszeichnen: den permanenten Hirn-Kurzschluss.

Als versöhnlichen Abschluss ein Foto. Ein eher schwermütiges.
Kanal bei Nacht
© Daniel Witte, 2011

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