Dienstag, 3. Mai 2011

So viel im Kopf gehabt 2 - Von Handwerker-Unverständnis

Ein Bad voller Pfusch und der Handwerker erklärt's - im übrigen fröhlich (im Tonfall: "Nun stell dich mal nicht so an, so schlimm ist das nun wieder auch nicht.") - mit: "So viel im Kopf gehabt". Ich kapier die nicht. 

Hand- nicht Kopfwerker

Wie erklärte mir noch ein Bekannter auf meine unsäglichen und unermüdlichen Klagen hin: "Sie heißen ja nicht umsonst Handwerker." Stimmt, was wäre mein Leben einfach, wenn sie im Kopf das hätten, was sie irgendwo anders haben. Es tröstet mich nicht, dass ihnen all ihr Pfusch normalerweise nichts einbringt. Blödheit hat mich nie fasziniert. Sie sind unorganisiert und können nicht wirtschaften, sie fangen an, beenden den Auftrag dann jedoch nicht - und bekommen dafür dann natürlich auch erst einmal keinen Lohn. Sie arbeiten so lustlos wie ein unterbezahlter Arbeitnehmer in einem ungeliebten Job. Bei 40 Euro Stundenlohn und ¾ aller Aufträge auch noch mit Schwarz-Honorar würde ich in einer Villa mit Platinwasserhähnen wohnen. Der Handwerker aber ist immer am Rande des beruflichen Exodus, den wenigsten geht es auch nur annähernd finanziell gut. Aber das tröstet nicht. Ich würde lieber all die Handwerker in Platinvillen leben sehen, dafür aber mit einer vernünftigen Arbeitseinstellung.

1 Kommentar:

  1. also wirklich wenn man eben nur auf billig billig schaut bekommt man eben entsprechende "lösungen"
    und wenn sie auch nur 1 zwei mal geprüft hätten
    was "Ihr Pole" tut dann wäre Ihnen auch schon vorher aufgefallen was er da abliefert.
    Ab so sind die Deutschen alle einen polo kaufen und einen Ferarri erwarten. So funktioniert die
    Welt nun mal nicht.

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