Happy New Year! (c) Vera Kriebel, 2006 |
Probleme oder schlechte Erfahrungen mit Handwerkern? Pfusch am Bau? Der Handwerkerhasser ist kein Blog, das sich durch Neutralität, Ausgewogenheit und Sachlichkeit auszeichnet ...
Samstag, 31. Dezember 2011
2011 -> 2012: Handwerk hat einen goldenen Boden ...
... des Handwerkerkunden Boden ist dagegen matschig: Das Lehrerpaar parkt vor der Einfahrt und schaut vom Sofa auf den Matsch vor dem Wohnzimmer, der einmal eine Terrasse werden sollte.
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Handwerkers Pfusch und Unerreichbarkeit - perfide Folgen 2
Dass der Handwerkerkunde an seiner berechtigten Kritik zu zweifeln beginnt, ist neben der beleidigten Leberwurst namens Handwerker und dessen Vogel-Strauß-Haltung und Unerreichbarkeit die eine Folge der Kritik an mangelhafter Leistungserbringung durch einen Handwerker. Eine weitere Perfidität ist aber, dass
Dienstag, 6. Dezember 2011
Mangelhafte Arbeit: Offene Frage zum Handwerkerkunden-Verhalten
Eine Baustelle ist fehlerhaft, der Handwerkerkunde übt Kritik, der Handwerker ist beleidigt und danach unerreichbar, der Handwerkerkunde ist zermürbt und wird zernagt von Zweifeln ob seiner eventuellen Ungerechtigkeit.
Das ändert aber nichts an Handwerkers Unerreichbarkeit und an der Baustelle. Die Baustelle wird nicht von selber fertig - so der Lehrer von nebenan messerscharf - was kann er (der Handwerkerkunde) also tun, damit der Handwerker wiederkommt oder die Baustelle fertig wird?
Das ändert aber nichts an Handwerkers Unerreichbarkeit und an der Baustelle. Die Baustelle wird nicht von selber fertig - so der Lehrer von nebenan messerscharf - was kann er (der Handwerkerkunde) also tun, damit der Handwerker wiederkommt oder die Baustelle fertig wird?
© Vera Kriebel, 2011 |
Freitag, 2. Dezember 2011
Terrasse & Einfahrt: Das haben sie nun davon - (absehbare) Folgen der Kritik
Ein Pflasterer beginnt das Anlegen der Terrasse, hinterlässt als Einfahrt ein indiskutables Ergebnis, wird dafür kritisiert und ist (natürlich) beleidigt. Die Folgen: Der Handwerker ist weg und unerreichbar. Doch das ist nicht alles.
Sonntag, 27. November 2011
Neu: Handwerker in der Literatur - Agatha Christie und der unergründliche Handwerker
Aus gegebenem Anlass und für diejenigen, die meinen, hier im Blog werde ja nur subjektiver Unsinn seitens des Handwerkerhassers geschwafelt und/oder früher sei alles besser gewesen, ein Zitat aus Agatha Christie - "Postern of Fate" (Ausgabe: Harpercollins Pb, Masterpiece ed edition, 2001. Deutsch: "Alter schützt vor Scharfsinn nicht") - erschienen 1973.
Ein Haus wird saniert:
Ein Haus wird saniert:
Donnerstag, 17. November 2011
Terrassenbaustelle, schiefe Einfahrt und - eine Handwerkerkunden-Todsünde
Nebenan möchte ein Lehrerpärchen (Neu-Hausbesitzer und handwerklich ebenso unbeleckt, daher bau-mäßig genauso schlimm dran wie wir alle) eine Terrasse bauen und die Einfahrt plastern lassen. Korrekt müsste es heißen: Terrasse bauen und die Einfahrt pflastern haben lassen. Denn: das Ganze sollte schon vor Monaten (im Juni, genauer gesagt) fertig sein.
Ein deprimiertes Lehrerpaar
Dienstag, 15. November 2011
Lüfter, nein, nicht schon wieder! Hier gehts um Lüftung! Und um des Menschen Anpassungsfähigkeit. Und um ...
Eben treffe ich das Bauherrlein, normalerweise ein steter Quell des Trübsinns.
Guter Klempner: Lüftungsanlage in Niedrigenergiehaus funktioniert
Doch heute kann er Gutes berichten: Die Heizung funktioniert ("Wough, toll!") und der Lüfter auch. Welcher Lüfter (ich kann das Wort nicht mehr hören!)? Das Haus ist ein besonders energiesparendes, erklärt er. Ein Niedrigenergiehaus? So in etwa. Jedenfalls ist eine Lüftungsanlage in einem Haus wie dem seinen angeblich vorgeschrieben*. Nur hat die bisher nicht funktioniert (sie wohnen ja erst zwei Monate im Haus).
[Exkursiv und Exklusiv beim Handwerkerhasser:
[Exkursiv und Exklusiv beim Handwerkerhasser:
Strukturen des Handwerkerhirns, Ergebnis der Handwerkerleistung oder ... (Fledermaus-Zelt, Buga Koblenz 2011) © Vera Kriebel, 2010 |
Montag, 14. November 2011
Das ungerade Gerade - Neubau 5 - Handwerker-Psychologie 8 - überbordende Spekulationen
Eine dreieckige Lücke zwischen Fliesenrand und Duschwannen-Aufbau. Im Neubau. Das gibt zu denken.
Der Erste Fliesen-Satz
Denn der Erste Fliesen-Satz lautet:
Sonntag, 13. November 2011
Neues vom Neubau 4: Die Lücke im Bad - Schiefes im Altbau mit Rigips
Nun denn, irgendwann wird die Heizung ja mal funktionieren (das Bauherrlein ist unerklärlicherweise optimistisch gestimmt, aber - natürlich: da wirkt das heute vielgeschmähte Bier!).
Und aus einer Dusche werden auch mal drei, versuche ich ebenfalls die Welt rosenrot zu malen. Doch da verdüstert sich seine Miene bereits wieder.
Handwerkers rosenrote Welt © Vera Kriebel, 2010 |
Freitag, 4. November 2011
Neues vom Neubau - Handwerker-Psychologie 7: Plötzliche Kundenorientierung
Es ist jetzt einen Monat her, dass ich vom Leid einer Dreigenerationen-Familie berichtet habe, die in einen unfertigen Neubau einziehen musste, zum Beispiel in ein Haus ohne Duschen.
Gestern traf ich in meiner Stammkneipe das Bauherrlein, das sichtbar altert und in den letzten Monaten völlig ergraut ist, seit unserem letzten Treffen ist noch ein Augentick hinzugekommen.
Noch ein verpfuschter Neubau: Stahlskelett des Herzog & de Meuron-Anbaus für die Küppersmühle, Duisburg © Vera Kriebel, 2011 |
Sonntag, 23. Oktober 2011
Die unverschämtesten Handwerkerausreden: Der Telekomiker
Eine Woche, zwei Kontakte mit Handwerkern. Vom Lüfter-Aus wurde bereits berichtet.
Ein Anfang: Die Geschichte mit der Gastherme
Der nächste Kontakt ergab sich aus einer Gasheizungs-Therme, die selbst ein eigenes Thema wert wäre (Heizungswartungen haben uns ja nun schon mehrfach beschäftigt). Die Therme funktionierte nicht (indem ich darüber schreibe, steigt mir wieder diese Handwerkerkundenwut hoch, vermutlich gibt es daher auch zu der Therme eine Blog-Post-Reihe).
Samstag, 22. Oktober 2011
Neues vom Lüfter, der nicht mehr läuft und lüftet - Lüfter 8 und Lüfterfrei
Wieso man über einen simplen Lüfter einen Post schreibt? (Was heißt hier einen? Wir sind - falls ich richtig mitgezählt habe - bei Lüfter-Post 8!) Die Geschichte eines und dieses Lüfters ist so simpel und banal, dass sie den Handwerkerhasser in ein Vakuum zwischen Langeweile, Wahnsinn und Verzweiflung treibt. Und sie ist symptomatisch, beispielhaft für den Handwerker an sich.
Wer sich auf den Stand der Dinge bringen möchte: Rekapitulation.
So wie der Boden im Dortmunder U... © Vera Kriebel, 2010 |
Damals dachte ich, dass die Sache damit ja nun mal erledigt sei. Hatte mich sowieso schon vielzuviel damit beschäftigt, zu viel darüber geärgert und zu viel darüber geschrieben. Leider kam es anders.
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Wie man mit der neuen Ausgleichsmasse nicht umgeht - und trotzdem mehr kassiert
Eine - wie fast jede Geschichte, die ihren Ausgangspunkt bei einem Auftrag an einen Handwerker hat - für den Handwerker und sein Wesen paradigmatische Begebenheit:
Der Anfang: Eine neuer Fußboden mit neuem Produkt, der Handwerker kommt (erst nicht, dann doch irgendwann)
Ein Handwerker kommt, um im Dachgeschoss des neuen Hauses den Boden mit Ausgleichsmasse zu ebnen. PCI hat ein neues Produkt herausgebracht, das nicht nur glättet und Unebenheiten ausgleicht, sondern besonders (auch lärm-) dämmend wirken soll. Das möchte ich auch haben, denn die Decken des neuen Hauses sind aus Holz und daher sehr, sehr hellhörig.
Freitag, 30. September 2011
Neuigkeiten von einem Neuen Haus: Eingezogen - mit Handwerkern
Der Pfusch mit dem schiefen Balkon ist relativ spektakulär, scheint aber nur eine von vielen Problemen beim Neubau gewesen zu sein. Unschwer lässt sich jedenfalls erkennen, dass das Handwerkerkundenmännchen kein Heimwerker, sondern ein in dieser Arbeit und mehr noch in diesem Geschäft Unerfahrener, sozusagen ein Bauherrlein ist.
Donnerstag, 29. September 2011
Der Neubau. Neulich war da ein Männchen ... Mythos Bauherr, Just-in-time-Dusche
Als Handwerkerhasser wird man von vielen Menschen angesprochen, die ihr unsägliches Leid loswerden wollen.
Schwarz und Rot © Vera Kriebel, 2010 |
Neulich war da ein armes Männchen, das ein neues Haus gebaut hat, hat bauen lassen, teuer durch einen General-Bauunternehmer bauen lässt. Er sollte im Juni ins Haus einziehen. Im April war klar, es gibt Verzögerungen, nicht nur wegen des Winters.
Mittwoch, 28. September 2011
Heizungswartung, die Vierte - Wucherwucher!
Das Thema Heizungswartung lässt mich nicht los.
Um im nächsten Jahr gewappnet zu sein, frage ich bei einem Heizungsbetrieb wegen der Heizungswartung in der gesamten Nachbarschaft für neun Gasthermen und eine Zentralheizung an.
Sonntag, 18. September 2011
Handwerker- und Baumarkt-Fachchinesisch und Pfusch am eigenen Bau
Der Handwerker hat seine eigene Sprache. Diese zu ergründen ist ein Quell steten Missmuts.
Foto © Vera Kriebel, 2011 |
Handwerksbücher für Heimwerker - Selbst ist der Mann
Ich habe inzwischen Zeitschriften wie "Selbst ist der Mann" und Handwerkerbücher - allesamt durch die heimische Bücherei ausrangiert und auf ihrem Flohmarkt erworben, die mit ihrer blumigen Sprache ein steter Quell des Vergnügens sind.
Freitag, 16. September 2011
Der Klempner kommt zur Heizungswartung - und geht 4 Stunden später 300 Euro reicher
Der Klempner kommt zur Heizungswartung. Wir haben uns in der Nachbarschaft für die Heizungswartung zusammengeschlossen. Insgesamt sind es sieben Thermen. Der Klempner kommt um 8 Uhr.
Donnerstag, 15. September 2011
Ausschnittsweise was mich in Rage bringt - und wie einfach die Lösung ist
Nahtlos weiter: Obwohl ich angesichts des horrenden Preises für das ganze Werk einer Fassadenrenovierung (man erinnere sich: 25.000 Euro!) manchmal die Wut bekomme:
(((Ein Fotonachtrag: Eine Festungsmauer mit vielen, sehr vielen unregelmäßigen Fugen. Das muss Freude gemacht haben, die zu sanieren:
(Ehrenbreitstein, Koblenz) © Vera Kriebel, 12.7.2011 |
Mittwoch, 14. September 2011
Schwafeleien zu Mythos über Fugenlehre zu Staatsträger
Es gibt den - natürlich besonders von Handwerkern gepflegten und verbreiteten Mythos, dass, wer deutsche Handwerker beauftrage, den deutschen Sozialstaat stütze. Zunächst einmal unterstützt man ...
Kokerei Hansa, Dortmund © Martin Merz, 2009 |
Die 3 T: Tiefschlaf, Trockenheit, Twarzarbeit
Drei Monate sind die freundlichen Helferlein vor Ort. Unberechenbar und für 25.000 Euro. Nicht Mark. Täglich müssen wir damit rechnen, dass...
Dienstag, 13. September 2011
Die neue Fassade - nicht unter 25.000 und drei Monate Hoffen und Bangen
Die Fassade soll "gemacht" werden - hinten der Putz wird erneuert und gestrichen (200 qm), an der Seite wird die Ziegelsteinmauer erneuert (es ist ein typisches Zechenhaus von 1899 aus dunkelrot gebrannten Backsteinen), das bedeutet neben Reinigen vor allem die Fleißarbeit des Neuverfugens (100qm, ich habe mal damit angefangen und innerhalb eines Sommers und mindestens 300 Arbeitsstunden etwa 10 Quadratmeter geschafft).
In Dortmund, Wischlingen © Vera Kriebel, 23.6.2011 |
Samstag, 3. September 2011
Handwerkerhasser aller Länder vereinigt Euch! Tag aller Handwerkerhasser.
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat die Frechheit einen Tag des Handwerks auszurufen:
Freitag, 2. September 2011
Die Kellertreppe oder: Das Geheimnis deutscher Maßarbeit
... Der Schreiner kam im Juli und baute unsere alte, etwas wacklige Kellertreppe aus. Dann fing er an, die neue Treppe einzubauen. Und musste abbrechen.
Donnerstag, 1. September 2011
Der Frust sitzt tief. Keller voll - Wasser durch die Mauern und durch den Boden
Der Frust sitzt tief. Anfang Juli wurden die rostenden Stahlträger ausgetauscht. Unnötigerweise, wie mir schon einige Tage später in einem Augenblick höherer Durchleuchtung aufging.
Dienstag, 5. Juli 2011
Die rostenden Stahlträger und plötzlich geht mir auf ...
Der Bausanierer mit den Stahlträgern war da. Stundenlang hämmerten die Bohrhämmer um die Wette. Das Haus bebte.
Samstag, 25. Juni 2011
Ein neues Bad: Die neue Tür - passt! - und eine genial-einfache Lösung
Bäder, verfolgen sie den Hausbesitzer? Diesmal kein anderes, doch ein neues. Allerdings ist es das gleiche Bad wie beim vergessenen Wartungsloch. Auftraggeber der Fliesenleger ist der Innenausbauer/Türenbauer oder so etwas ähnliches. Der Innenausbauer steht nur herum und beobachtet still und in sich gekehrt (also ohne die Arbeitenden zu stören) die Fliesenleger oder auch den Klempner oder den Silikonierer. Um eine Sache aber kümmert er sich selbst.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Handwerker-Märchen: Türen just in time und als teure Maßanfertigung
Jahrelang erzählen mir Schreiner und Allrounder und alle, die irgendetwas mit Türen zu tun haben, dass Türen heutzutage nicht mehr auf Lager angefertigt werden, sondern immer erst, wenn der entsprechende Auftrag eingegangen ist. Sogar Mitarbeiter großer Baumarktketten (sowohl Praktiker wie Hellweg) rechtfertigen damit die "4-6 Wochen Wartezeit" bis zur Lieferung einer Standardtür für 29,99 Euro - Einwände werden weggewischt mit "das müssen Sie mir erst mal zeigen".
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Das Foto ohne Zusammenhang zwischendurch:
Internationales Grill-Verbot © Daniel Witte, 2011 |
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Mittwoch, 22. Juni 2011
Die Geschichte der wie-neuen Heizkörper
Die Heizkörper sind nicht mehr annähernd schön, unter all der Rausreißerei und Renoviererei haben sie ziemlich gelitten. Der Trockenbauer ist eigentlich Maler und schlägt vor, sie einfach abzunehmen und neu zu lackieren. Die haben da Vorrichtungen, in die sie die Heizkörper nur reinstellen und da werden sie automatisch gespritzt. Wie neu sollte ich sie wiederbekommen.
Dienstag, 21. Juni 2011
Die Treppentaktik: Aus Alt mach Bruch
Einer beliebten Taktik handwerklichen Akquise-Wahns bin ich soeben wieder zum Opfer gefallen: Die Treppe zum Dachgeschoss hat aufgrund der Sanierungsarbeiten gelitten, weswegen heute ein Treppenbauer kam, um sich das "mal anzuschauen".
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Das Foto zwischendurch:
O.T. © Daniel Witte, 2011 |
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Montag, 20. Juni 2011
Real-existierende Elektroinstallationen: Die Geistesblitzer.
Heute sind die Elektiker da, um die Elektroinstallationen im Dachgeschoss des neuen Hauses zu verlegen. Morgens gehe ich mit der Handwerker-Gruppe durch die Wohnung und bespreche, wohin Schalter und Steckdosen und so weiter kommen.
Sonntag, 19. Juni 2011
Keine Liebesbeziehung. Ein neues Bad. Noch eins. Ohne Revisionsschacht. (Ich geh dann mal. NEIN!) Jetzt mit. Gott ist ein Handwerker.
Ein neues Bad. (Schon wieder und doch wirklich. All diese Bäder gibt es und es werden immer mehr.) Diesmal nicht von mir, sondern von Profis gemacht. Die Profis nehmen 5.000 Euro für das Bad, 2.500 davon schwarz.
Samstag, 18. Juni 2011
Ein ganz besonderer Klospülkasten.
Ein Toilettenspülkasten funktioniert nicht mehr und muss ausgewechselt werden. Der Klempner kommt und wiegt bedenklich den Kopf (eine ähnliche Geste und ein Äquivalent zum tatsächlich häufigen Kommentar "Oh, oh, oh, …" (Thomas Freytag, das heißt: es wird teuer).
Freitag, 17. Juni 2011
Der Silikonierer oder: Ein Tipp für werdende Mütter und Väter und solche, die das werden wollen
Heute kurz gefasst: Der Silikonierer, einer der am meisten nicht anzutreffenden Handwerker, kommt und arbeitet sechs Stunden, wovon er eine Viertelstunde mit Erläuterungen zu seinem Leben im Allgemeinen verbringt, um im Anschluss und kurz vor dem glücklicherweise unvermeidlichen Abschied klar seine Ansichten zu Politik, Hartz IV, Sex, Millionen und so weiter kundzutun. Dafür erhält er dreihundertvierundachtzig Euro und 82 Cent, das Material (Silikon) in Höhe von 34 Euro achtzig kommt extra. Natürlich ohne Quittung, denn er lebt ja von Hartz IV. Woraufhin ich in den nächsten Stunden, Tagen und Wochen sämtlichen jüngeren Mitbürgern rate, ihre Kinder - so sie denn partout nicht Lehrer werden wollen - auf jeden Fall die Laufbahn des Silikonierers einschlagen zu lassen.
Und die schon liebgewonnene Tradition: ein unpassendes Foto.
NT © André Fenner, 2004 |
Sonntag, 12. Juni 2011
Und nur, damit das nicht untergeht:
Es gibt noch einen Unfassbares und Unerträgliches Hassenden, diesmal einen Hasser des alltäglichen Wahnsinns der Verkaufs-Angebote im Internet. Der kommt auch kaum aus dem Schreiben 'raus.
Und es gibt das Schreiberling-Blog zu Kunst - Kultur - Freizeit im Ruhrgebiet.
Und wieder ein Foto ohne einen Zusammenhang mit all dem hier Geschriebenen. Diesmal ein auf vielfältige Weise schauriges.
Und es gibt das Schreiberling-Blog zu Kunst - Kultur - Freizeit im Ruhrgebiet.
Und wieder ein Foto ohne einen Zusammenhang mit all dem hier Geschriebenen. Diesmal ein auf vielfältige Weise schauriges.
Schaustellertag in Paderborn, Januar 2011 © Vera Kriebel, 2011 |
Samstag, 11. Juni 2011
Von anderen Bädern: Der Wasserabsperrhahn.
Zwischendurch mal wieder Geschichten aus einem anderen Haus. Diesmal rund ums Bad:
Donnerstag, 9. Juni 2011
Verdrängungsmechanismen - Von Ehrlichkeit und Betrug und Sprichworten
Noch etwas musste ich in dieser Woche lernen.
Hierfür muss ich etwas nachholen. Etwas zu den 1.500 Euro für das Klempnern im Keller, was ich völlig vergessen hatte zu erwähnen (oder besser: was ich verdrängt hatte).
Mittwoch, 8. Juni 2011
Alte Erkenntnisse: Handwerkerkunden sind dumm - Bekloppt: Aktion, Handwerker, Handwerkerkunde oder Handwerkerhasser? - Handwerkerkunden-Psychologie 1 - Diesmal wird alles besser
Die beiden Klempner-Spezis waren tatsächlich da und haben jede Menge "besonderes" Silikon auf den Übergang zwischen Estrich und Fallrohre geschmiert, jeder Handwerker würde denken, dass dort nie wieder Wasser durchkommen wird (und so versichern sie es mir auch, voller ehrlicher Handwerkerinbrunst).
Dienstag, 7. Juni 2011
Befürchtungen bestätigt - Klempner waren es nicht - Palaver um Wasser-Mysterium im Keller
Die Befürchtungen sind bestätigt worden: Am Montag Abend sind Berlin und Hamburg untergegangen, am Sonntag Abend hat das Gewitter Essen getroffen. Dortmund blieb verschont. Ganz Dortmund?
Montag, 6. Juni 2011
Handwerker-Sarrazin: Polen integriert - Der Jugoslawe 2 - Handwerkerverschwörung - Neues-Haus-Update - Russen am Bau
Ein Nachbar möchte zum Thema polnische Handwerker die These festigen, dass diese sich an die deutschen Sitten angepasst haben: der polnische Handwerker sei bei ihm in den letzten Jahren erst gegen 11 Uhr gekommen, um 16:30 aber spätestens wieder gegangen.
Montag, 30. Mai 2011
Woitylas Ehrenrettung - Ergänzung des Handwerker-Sarrazins um Teil 2 und 3 - Handwerker-Psychologie 6 - Jugoslawen am Bau
Empört meinte ein Leser gestern, die Polen seien aber doch super. Die polnischen Handwerker, meinte er natürlich.
Sonntag, 29. Mai 2011
Woher kommt das Wasser im Keller? – Lüfter 7 – Zusammenfassung – Analyse pradigmatischen Handwerkertuns – und Ende
Im Keller des neuen Hauses steht eine Pfütze. Die Mieter sagen, sie waren es nicht. Aber irgendwoher ist Wasser hergekommen, ich will hoffen, nicht von den nagelneuen Regenwasserrohren. Vorgestern hatte es ja etwas heftiger geregnet.
Lüfter 7 – Erinnerung und Auswertung
Samstag, 28. Mai 2011
Lüfter 6: Selbst ist der Handwerkerhasser - Wirklich: Handwerker-Kunden sind auch dumm - der Lüfter geht!
Der Zimmermann hat die Balken im Dachgeschoss eingebaut. Weiter mit dem Lüfter - vielleicht schaffen wir es ja heute mit dem Ende.
Der dumme Handwerkerhasser
Am nächsten Tag - der Lüfter hat aufgehört sich zu drehen, aber nur weil ich die Sicherungen herausgenommen habe - versuche ich zunächst, selbst das Heft in die Hand zu nehmen. Dazu muss ich die Bedienungsanleitung verstehen. Ich schraube die Abdeckung vom Lüfter auf, muss feststellen, dass auch ich zu doof bin, das Teil zu begreifen.
Freitag, 27. Mai 2011
Der Handwerkerhasser ist kein Unmensch, auch nicht bei Dachdeckern - Lüfter 4 - Handwerkerkunden-Erkenntnisse - Handwerker-Psychologie 5 - Von wegen: Der Lüfter läuft
Vorgestern Abend war der Dachdecker wegen der Löcher da, durch die es seit seiner Dachverbesserungsaktion hereinregnet. Ohne Bruder, weil er den ja diesmal nicht gesondert in Rechnung stellen kann. Er hat hoffentlich alle Löcher beseitigt. Es lag seiner Meinung nach auch an der alten Dachfolie. Nun gut, ich bin ja kein Unmensch, so etwas sehe ich ein, das kann bei so einem alten, vernachlässigten Möhrchen wie dem neuen Haus ja mehr als gut möglich sein. Und deswegen bekommt er auch seine Hundert Euro dafür, dass jetzt - hoffentlich - alles wieder dicht ist. Ansonsten: Nichts Großartiges im neuen Haus. Weiter geht's mit dem Lüfter.
Wir rekapitulieren. Auf die Empfehlung des Handwerkers hin wird ein Super-Lüfter mit Startautomatik eingebaut. Nach den ersten Einstellungen startet er aber nur einmal, dann geht er nicht mehr aus. Nach der zweiten Einstellung geht er nicht an.
Vorgestern Abend war der Dachdecker wegen der Löcher da, durch die es seit seiner Dachverbesserungsaktion hereinregnet. Ohne Bruder, weil er den ja diesmal nicht gesondert in Rechnung stellen kann. Er hat hoffentlich alle Löcher beseitigt. Es lag seiner Meinung nach auch an der alten Dachfolie. Nun gut, ich bin ja kein Unmensch, so etwas sehe ich ein, das kann bei so einem alten, vernachlässigten Möhrchen wie dem neuen Haus ja mehr als gut möglich sein. Und deswegen bekommt er auch seine Hundert Euro dafür, dass jetzt - hoffentlich - alles wieder dicht ist. Ansonsten: Nichts Großartiges im neuen Haus. Weiter geht's mit dem Lüfter.
Wir rekapitulieren. Auf die Empfehlung des Handwerkers hin wird ein Super-Lüfter mit Startautomatik eingebaut. Nach den ersten Einstellungen startet er aber nur einmal, dann geht er nicht mehr aus. Nach der zweiten Einstellung geht er nicht an.
Mittwoch, 25. Mai 2011
Was man alles für 1.500 und 2.500 Euro erhält – Klempner im Keller des neuen Hauses – Glück gehabt: Deutscher Schreiner für deutsche Kellertreppe – Aber ohne Lack –
Nur um zu verdeutlichen, wofür ein Handwerker 1.500 Euro bekommt: Der Klempner taucht am Dienstag mit zwei Mitarbeitern auf und weist sie ein.
Dienstag, 24. Mai 2011
Klempner im Haus - Es regnet durch - der Dachdecker ist nicht erreichbar - die Einstellung gelassen - Handwerker-Übersicht - Zeit für Lüfter 3 - der Lüfter schweigt
Im neuen Haus war am Montag nichts los, heute ist der Klempner, H2, da, um Rückhalteventile einzubauen und die Abwasserrohre zu erneuern. Es bohrhämmert und meißelt im Keller, im gesamten Haus staubt es und die Vibrationen und der Lärm sind unerträglich. Dazu später mehr.
Im neuen Haus war am Montag nichts los, heute ist der Klempner, H2, da, um Rückhalteventile einzubauen und die Abwasserrohre zu erneuern. Es bohrhämmert und meißelt im Keller, im gesamten Haus staubt es und die Vibrationen und der Lärm sind unerträglich. Dazu später mehr.
Sonntag, 22. Mai 2011
Die Geschichte vom Lüfter 2: Anspringautomatik - Anleitung - Hyperventilieren - Kein Problem - Kein Krisenmanagement - Kunde und Handwerker
Hatte ich erwähnt, dass der Handwerker beim Mercedes unter den lokalen Elektrikern arbeitet?
Toll: Lüfter mit Anspringautomatik
Die Entscheidung für den Helios-Lüfter ist gefallen, damit ist für mich eigentlich der Fall erledigt. Alles andere erledigt ja der Handwerker. Dieser schiebt aber noch eine Frage hinterher:
Samstag, 21. Mai 2011
Herrlicher Samstag ohne Handwerker - Ein Weltenbummler - Die Geschichte vom Lüfter 1
Weltenbummler ohne Kommentar
Es ist Samstag. Und keiner meiner Handwerker pfuscht oder kommt nicht. Das gibt mir die Gelegenheit, mich einem Weltenbummler zu widmen. Ein Handwerker aus einer anderen Welt meint, er habe den Türöffner beim Handwerkerhasser eingebaut. Anfangs – und vielleicht auch jetzt noch – war er ziemlich beleidigt, ja sogar verletzt, in seiner Handwerkerehre (gibt es so etwas? Haben Handwerker ein Ethos? Eine rhetorische Frage: natürlich nicht) gekränkt und fühlte sich zutiefst ungerecht behandelt. Schade, dass er seinen Handwerkerfrust und seine Wut (beides eigentlich dem Handwerker an sich fremd, da sein Kunde das gesamte Reservoir an Frust und Wut verbraucht) nicht mal in einem Kommentar herausgelassen hat.
Freitag, 20. Mai 2011
Es geht seinen Gang - Der Hausbesitzer ist nicht mehr Guerrillero , sondern Spießer - Der Dachdecker verdient weniger, als er im Fall gekostet hätte
Mittwoch, 18. Mai 2011
Schwarzer Montag 3 – Auch H4 schaut über den Tellerrand der Stahlträger – Handwerker-Psychologie 4 – Unverwässerter Handwerker-Hass
Zur Erinnerung: es ist immer noch Montag. Er, der Bausanierer, schaut sich merkwürdig still die Stahlträger an (und diese winzig kleine Formulierung wird erst sehr viel später geklärt werden), bemerkt, dass gefährlich ja wohl auch die Kellertreppe sei … Ich stimme ihm zu, die ist wirklich sehr wackelig, will aber nicht noch einen Handwerker hier haben – aber das sei doch kein Problem, das übernehme er natürlich mit. Er werde einen Schreiner vorbeischicken, damit der sich das anschaue. Wenigstens etwas, was zu klappen scheint. Der Mann wirkt geistig relativ rege und verbindlich und ist zudem auch noch nett.
Dienstag, 17. Mai 2011
Der schwarze Montag Nr. 2 - Ein Nachbarsanruf - Die Rausreißer 2 - Sprichwörtliche Erfindungen - Übersicht über die bisher aufgetretenen Handwerker
Der schwarze Montag Nr. 2
Nicht dass der Leser denkt, damit wäre mein Montag ja erfolgreicher verlaufen als der seinige. Dem war nicht so.
Der schwarze Montag Nr. 2
Nicht dass der Leser denkt, damit wäre mein Montag ja erfolgreicher verlaufen als der seinige. Dem war nicht so.
Die Rausreißer wollen kommen – Handwerker-Handys – Authentische Abwege 2: Meisterfeier
Montag, 16.5.2011
Um 7 Uhr 30 werfen mich die Rausreiß-Handwerker aus dem Bett: „Wir kommen gleich, so gegen 10 Uhr.“ Ich versuche in die gute Montagmorgenlaune hineinzugrätschen: “Ich habe versucht, Sie in der gesamten letzten Woche zu erreichen …“ – "Ja, ja“, tönt es überhaupt nicht beeindruckt am anderen Ende der Leitung, "Mein Akku war leer."
Montag, 16.5.2011
Um 7 Uhr 30 werfen mich die Rausreiß-Handwerker aus dem Bett: „Wir kommen gleich, so gegen 10 Uhr.“ Ich versuche in die gute Montagmorgenlaune hineinzugrätschen: “Ich habe versucht, Sie in der gesamten letzten Woche zu erreichen …“ – "Ja, ja“, tönt es überhaupt nicht beeindruckt am anderen Ende der Leitung, "Mein Akku war leer."
Sonntag, 15. Mai 2011
Natürlich: keine Handwerker in Sicht - In Planung: Aufbauende Stahlstützen - Währenddessen: DeutscherMeisterBVBBlablabla
Nachlese
12. und 13. Mai 2011 - Die Fußleisten-Schreiner melden sich nicht und sind - für mich - nicht erreichbar. Dito urplötzlich der Rausreißer-Handwerker. Warum, bleibt rätselhaft; am Dienstag klang er noch dynamisch und gewillt. Ich erreiche dafür aber den inzwischen vierten Handwerker meiner Baustelle, den Bausanierer-Handwerker für oder gegen die rostenden Stahlstützen, und verabrede mich mit ihm für Montagmittag - nur zum Angucken.
Abwege
Nur, damit das nicht ganz vergessen wird: Im Fernsehen schwafeln sie gerade parallel im WDR und NTV über den historischen Tag, als der BVB die Meisterfeier beging, was die Stadt Dortmund, die im Ausnahmezustand ist, nie, aber auch gar nie vergessen wird, diese Stadt, die ja, blablabla.
Der WDR ist etwas besser gerüstet und darf sogar auf dem Wagen der BVBler während des Autokorsos filmen, eine späte Genugtuung für den verpatzten WDR-Auftritt am Tag, als der BVB Meister wurde, und der Heimsender (das ist - man sollte das nicht vergessen - der WDR) es nicht fertigbrachte, auch nur ein einziges zeitnahes Treffen mit den frischgebackenen Fußball-Meistern zustandezubringen, und mit Schaltungen zu Möchtegern-Vorort-Reportern glänzte, die dem bierigen Bad in der Menge nicht gewachsen waren und sich mehr über die Menschen drumherum beschwerten als sich mit diesen zu unterhalten und als sich dem eigentlichen Thema zu widmen (der Schlimmste dieser Warmduscher-Reporter steht heute wieder in der Menge - oh Graus, warum schicken sie ihn nicht zu den Kaninchenzüchtern?!).
Und jetzt (17 Uhr) hat der WDR an die ARD-Sportschau abgegeben, stattdessen gibt es eine der unnachahmlichen Dokus, die der WDR sich tagsüber zu zeigen traut (nachts - wenn außer den Katzen keiner mehr hinguckt - kommen dagegen brisante und gut recherchierte). Währenddessen ist NTV immer noch begeistert über diese einmalige Stimmung hier in dieser ...
Nicht unfehlbar: Blog-Technik - Verfehlt: Fußleisten-Schreiner - Steuerfehler: Schwarzer Klempner - Zu viele Handwerker: Fehler?
Feindliche Übernahme? Google hat länger Probleme als gedacht ...
Auch Google ist mitsamt seiner Blogtechnik, die uns Google ja google-sei-dank kostenfrei zur Verfügung stellt, nicht unfehlbar. Der Handwerkerhasser war als Blog nicht erreichbar und der Handwerkerhasser als Schreiberling konnte das inzwischen herrschende Chaos im neuen Haus nicht online aktualisieren, weil Google technische Probleme hatte, die es innerhalb weniger Stunden beseitigen wollte, jedoch tatsächlich über Tage hatte. Sollte Google von Handwerkern besetzt worden sein?
Rückblick: 11. Mai 2011 - Die Fußleisten-Schreiner lassen sich immer noch verleugnen und gehen nicht ans Handy. Vielleicht vergisst der Mieter die ganze Sache auch …
Schwarzarbeit: Minus 19 Prozent
Der Klempner nennt mir den stolzen Preis von 1.500 Euro für Rückhalteventil und die Erneuerung der zwei tönernen Abflussrohre. Natürlich ist das nur ungefähr und ohne Mehrwertsteuer. Ohne Rechnung entfällt die Mehrwertsteuer. Er macht keinen Hehl daraus, was ihm lieber ist. Ich versuche dem Klempner klarzumachen, dass er dann nicht nur Umsatzsteuer spart, er muss auf diese Einnahmen dann auch keine Einkommens-, Gewerbesteuer und so weiter abführen. Das will oder kann er nicht verstehen, er beharrt auf 19 Prozent Nachlass, mehr geht er nicht runter. Ich verdiene nicht einen Cent schwarz. Das ist’s, was mich daran noch besonders ärgert. Er bekommt mein sauer versteuertes Geld. Handwerker rechnen schon damit, dass man als Ottonormalverbraucher „schwarz“ wählt. Ich kann zwar – anders als die meisten Menschen - alles steuerlich geltend machen, weil es sich nicht um ein selbstgenutztes Haus handelt, aber trotzdem. Volkswirtschaftlich ist das eine Katastrophe, ich möchte nicht wissen, wie viele Milliarden Euro durch Handwerker so an der Gemeinschaft vorbeigewirtschaftet werden. Lassen wir das Thema, das geht nur auf den Magen.
Alles immer noch der 11.5.2011
Endlich den Handwerker erreicht, der das Dachgeschoss abbauen soll und auch den Keller entrümpelt. Dort liegen noch einige Mörtelsäcke, alte, halbverrottete Möbel und Bauschutt herum. Im Dachgeschoss gab es einen Wasserrohrbruch im letzten Jahr, da muss einiges an Rigipswänden und teilweise auch die Holzböden raus. Auch dort liegt jede Menge Bauschutt herum, im Spitzboden ebenfalls. Der soll – sofern die Handwerker irgendwann einmal anfangen, dann auch noch fertig werden und schlussendlich verhältnismäßig wenig Pfusch hinterlassen, so dass alles einigermaßen bewohnbar ist – teilweise als offener Raum genutzt werden können: Ein Wohnraum – flächenmäßig etwa ein Drittel der Dachgeschosswohnung – soll nach oben bis zum Dach durchgehen und hat dann eine Raumhöhe von etwa fünf Metern. Küche, Bad und ein Raum behalten ihre Decke, das heißt darüber bleibt der Spitzboden und kann als Schlafgalerie genutzt werden (der Spitzboden ist nur etwa 1,40 Meter hoch). Auch da gibt es einiges nach draußen zu schaffen. Der Handwerker will morgen kommen.
Zu viele Handwerker = Gesamt-Fehler?
So viele Handwerker und Baustellen auf einmal - wenn ich mich da nicht ein wenig übernehme …
Dienstag, 10. Mai 2011
Es kommt der Klempner zur Heizungswartung - Der Beginn einer unendlichen und traurigen Keller-Geschichte: Sanierungsfälle Abflussrohre und Stahlträger
Kein Witz, Traurigkeit ist angebracht!
Die Schreiner für die Fußleisten sind auch heute nicht gekommen. Erreicht habe ich dort beim Handwerker auch niemanden, der sich wirklich zuständig fühlt. Jemand schreibt mir, das alles sei "witzig" - traurig ist das richtige Wort.
Gekommen ist auch nicht - trotz Versprechen - die Firma, die Keller entrümpeln und Dachgeschoss "abbauen", das heißt: alles rausreißen soll, was nicht mehr benötigt wird oder was vermodert oder aus anderen Gründen nicht mehr zu gebrauchen ist.
Heizungswartung und Abflussrohre aus Ton
Der Klempner kam aber für die Heizungswartung. Während er für 30 Minuten Arbeit schlappe 65 Euro kassieren wird (ein Lehrberuf, man muss es ihnen immer wieder klarmachen: Ihr habt einen Lehrberuf!), schaute er sich um und bemerkte als erstes die Abflussrohre aus Ton: so etwas ist nicht gut, feine Risse haben sie auch. Ich gebe ihm recht; die Mieter haben auch schon erzählt, dass bei starkem Regen daraus Wasser tröpfelt. Wir verabreden, dass die Tonrohre in der nächsten Woche ausgewechselt werden sollen. Weil bei Gewitter Wasser aus der Kanalisation hochkommt, soll auch der Abfluss in der Waschküche mit einem Rückhalteventil versehen werden. Eine finanzielle Hausnummer für diese Geschichten wird er mir morgen durchgeben.
Ein Klempner sieht über den Tellerrand: Rostende Stahlstützen
Beim zweiten Umschauen bemerkt der Klempner auch, dass die Stahlträger, die ja das Erdgeschoss und zusammen mit den Außenmauern das gesamte Haus stützen (das Haus hat wie viele alte in dieser Region kein gegossenes Fundament - es steht also auf den - dafür allerdings bis zu 90 Zentimeter dicken - Außenmauern), rostig sind. "Die müssen ausgewechselt werden" , so sein Verdikt. Stahlträger, Statik, einstürzende Altbauten ... Bei diesen Szenarien gebe ich ihm sofort erneut recht. Ich werde mich gleich morgen darum kümmern.
Montag, 9. Mai 2011
Telefonterror beim Handwerker
Ich übe Telefonterror aus. Der Handwerker kommt nicht. Er geht nicht ans Telefon. Er wollte und sollte heute kommen, das heißt: seine Leute sollten kommen und mal etwas fertig machen. Keiner taucht auf. Das Telefon bimmelt durch. Die Sekretärin verweist auf den betriebsamen Arbeitsalltag ihres Chefs, der ständig und immer unterwegs ist auf den Baustellen. Mein Haus ist auch seine Baustelle. Hier war er nur ein Mal. Und am Freitag haben seine Leute eine kleine Wasserpfütze produziert. Das sollte ein Grund sein, dass heute mal alles so läuft, wie es laufen sollte.
Der Mieter
Der Mieter der Wohnung mit den Fußleisten war sehr nett und verständnisvoll, glücklicherweise ist nichts Schlimmeres passiert, er hat keinen Teppich, nach unten ist auch nichts durchgesickert. Ich habe ihn mit Merci und einer Flasche Wein hoffentlich etwas freundlich gestimmt. Wir hoffen, dass das Laminat sich nicht wellt …
Und der Handwerker
Und der Handwerker meldet sich nicht und geht nicht dran. Meine Telefonrechnung wird wieder aufs Doppelte anschwellen, weil ich ständig auf den Handwerker-Handys anrufen muss … Das ist zwar das kleinste Problem und das Billigste der ganzen Baustellen überhaupt, regt mich aber trotzdem auf, weil ich auch noch dafür zahlen muss, dass ich Geld verschwende, um diesen Handwerkern hinterherzutelefonieren. (Und natürlich Zeit. Denn ich versuche es dann über Stunden, in der Hoffnung, dass er sich irgendwann mal erbarmt.) Immerhin haben wir eine Vereinbarung und Verabredung, und er will doch mein Geld, oder? Will er das? Handwerker sind ja so irrational. Man weiß nicht wirklich, was sie wollen.
Samstag, 7. Mai 2011
Handwerkerfreier-Samstag - Zum Verputzen ohne Putz gekommen
Heute ist Samstag, da arbeitet der Handwerker nicht. Deswegen habe ich mich umgeschaut und sofort ist mir die nächste Geschichte eingefallen. Es ist so einfach, ich brauche mich nur umzuschauen, schon sehe ich irgendetwas, was mich an einen Handwerker oder an einen Pfusch erinnert. Alternativ muss ich nur einfach die Augen zumachen und das Wort Handwerker denken – auch da sprudeln die unglaublichen Geschichten nur so aus mir heraus.
Zum Verputzen ohne Putz gekommen
Eine eigentlich ja komische Begebenheit: Das alte Bad, das mitsamt seiner beiden Handwerker mit nicht-teutogermanischem Migrationshintergrund schon ein paar Mal Thema war, war abgebaut, nun ging es ans Verputzen. Und was tun meine beiden Handwerker (wenn er auch nie anfing zu arbeiten, kam der türkisch-stämmige Part der beiden Spezialistenzwillinge, Mehmed, morgens wenigstens kurz auf einen Kaffee vorbei)? Sie kommen den ganzen weiten Weg hierhin und bemerken plötzlich, dass sie ja gar keinen Putz haben. Nicht dass ich am Tag vorher nicht gefragt hätte (ich bin ja leidgeprüfter Handwerker-Kunde und kenne meine Pappenheimer), aber da hieß es noch: „Nein, nein, das brauchst Du nicht zu besorgen, wir haben Spezialputz – nicht diesen Baumarktmörtel – im Lager.“ Sie kamen also, bemerkten mit Schrecken das Fehlen des Mörtels und gingen wieder. Zum Baumarkt, wo sie ein No-Name-Produkt kauften.
Freitag, 6. Mai 2011
Der Beginn des Tagebuchs des Leidens - Die neuen Fußleisten - Ein bisschen undicht - Heizungsrohre im Weg
Das zwangsversteigerte Haus - der Anlass für dieses Blog - ist jetzt seit einigen Tagen meins. Zwei Wohnungen sind vermietet. Es ist einiges zu reparieren, und das Dachgeschoss ist Rohbau. Die Garantie für den alltäglichen Wahnsinn mit Handwerkern.
Die neuen Fußleisten
Ein Mieter bat mich, neue Fußleisten anzubringen. Ok, ist nicht unbedingt Vermietersache, aber was soll's. Ein bisschen muss man als Vermieter ja auch leisten. Als die beiden Handwerker kommen - angekündigt waren sie als Schreiner - erst einmal großes Gestöhne beim Reinkommen: "Wie sieht das denn hier aus!" Während der Arbeit: "Da ist ja alles schief und krumm!" Wenn's nicht so wäre, würde ich das alles selbst machen, aber diese Bemerkung verkneife ich mir - immerhin bin ich froh, dass sie überhaupt gekommen sind - gestern und vorgestern habe ich vergeblich auf sie gewartet und ihrem Chef vergeblich hinterhertelefoniert - und lasse sie allein.
Sie benötigen tatsächlich den lieben langen Tag für die paar Meter Fußleiste. Gut, zwei Meter sind etwas komplizierter, weil dort ein Heizungsrohr entlang der Wand verläuft und sie die Holzleisten entsprechend zuschneiden müssen.
Ein bisschen undicht
Nachmittags gehe ich zum Haus - es erweist sich jetzt schon als entscheidender Nachteil, dass es weiter als zwei Meter von meiner Wohnung entfernt ist - um mal zu schauen, wie weit die beiden denn nun gekomen sind. Da stiefeln mir die beiden Holzspezialisten schon im Hausflur entgegen und verabschieden sich in den Feierabend. Im Vorbeigehen erwähnen sie, dass da oben wohl irgendwas undicht sei.
"Undicht?", ich horche auf und halte die beiden mit Gewalt vom wohlverdienten Feierabend zurück. Das sollen sie mir erst mal zeigen. Es stellt sich heraus, dass die beiden beim Befestigen der Leisten das Heizungsrohr angebohrt haben. Das wird jedem auf den ersten Blick klar, aber erst nach mehreren Wortwechseln, in denen sie zunächst verhement jede aktive Beteiligung abstreiten, mögen sie zugeben, wie sich das Ganze zugetragen hat. Das Heizungsrohr ist undicht, richtig. Und zwar strömt das Wasser heraus, wenn auch nicht in einem breiten Schwall, welche Erleichterung! Das Loch ist klein und inzwischen scheint der Wasserdruck auch abgesunken zu sein. Denn es ist schon einiges herausgeflossen, die beiden haben in den letzten Minuten - bevor ihnen einfiel, dass jetzt ja 16 Uhr vorbei ist - tatsächlich ein wenig aufgefangen und aufgewischt.
Heizungsrohre im Weg
Trotz dieser einmaligen Geistesgegenwart und diesem unermüdlichen Einsatz der beiden, bin ich entgeistert. Sie wollten trotzdem einfach gehen. Und wenn ich nicht vorbeigekommen wäre, wenn mir nicht mein bisheriges Leben als Handwerkerkunde einen ungeheuren Argwohn gegenüber Handwerkern anerzogen hätte - das gesamte Heizungssystem wäre ausgelaufen! Der Mieter war nämlich weg. Wir klemmen erst einmal das Wasser ab, dann rufe ich in ihrem Beisein ihren Chef an, der nach einigem Nörgeln - dem passt das natürlich auch nicht und er hätte es gerne mir in die Schuhe geschoben - zugibt, dass dies wohl ein Fall für die Haftpflichtversicherung ist. Eine halbe Stunde später ist der von ihm bestellte Klempner da und verschweißt das Heizungsrohr mit diesen neumodischen Zangen (die Dinger sind wirklich toll, das Ganze ist damit eine Sache von ein paar Minuten). Die beiden Holzspezialisten sind da schon weg. Montag wollen sie wiederkommen; die Fußleiste ist an dieser Stelle ja wieder abgerissen worden - das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen: sie hatten trotz Loch und Wasser, die Holzleiste befestigt - vermutlich in der Hoffnung, dass man so ihr Malheur nicht sieht ... Unfassbar. Handwerker.
Donnerstag, 5. Mai 2011
Bad 4 - Conclusio
Zum Ausgleich behielt ich sein Werkzeug. Weil ich schon bezahlt hatte, ich mache das ja leider nicht nur zügig, sondern auch noch im Voraus. Geld zurück oder Werkzeug, das war die Ansage an den Handwerker, nachdem er mir die wundersame Erklärung für das Herrichten eines funktionsuntüchtigen Bades gegeben hatte.
Sechs Wochen später ruft der Handwerker Adam (er hieß wirklich so, ich kann ja nichts dafür, dass Polen katholisch sind; das liegt bestimmt alles am heiligen Woityla (oder wie wird der noch geschrieben?)) an - für diejenigen, die den Faden verloren haben, nochmal: ruft der Handwerker Adam an, er wolle in zwei Stunden vorbeikommen, weil er ja ganz vergessen habe (für wie blöd halten die einen eigentlich?!), sein Werkzeug abzuholen. Ich mache ihm unmissverständlich klar, dass das Werkzeug so lange bei mir bleibt, bis ich Geld als Entschädigung (und zur Deckung der zusätzlichen Kosten, denn ich habe natürlich die notwendigen Dinge von anderen Handwerkern notdürftig flicken lassen) bekomme. Es ist eine Unmenge seines Werkzeugs noch hier (säuberlich in einer gesonderten Ecke) - ich an seiner Stelle würde es auslösen. Ich bin ja kein Unmensch - es ist deutlich mehr wert als die 200 Euro, die ich als Ausgleich für die erlittene Schmach haben will. Aber Handwerker sind ja nicht in der Lage, zu wirtschaften, Geld hat er natürlich nicht, von all meinen Tausendern ist nichts mehr da. Das höre ich am beredten Schweigen am anderen Ende der Leitung.
Erklärungsversuch
Aber: Vermutlich hatten die beiden Spezialisten noch nie wirklich ein Bad gemacht - in einem Geschäft 300 Quadratmeter Fliesen zu legen, ist etwas anderes, als ein winziges Bad neu herzurichten. Und der Klempner hatte vermutlich auch noch nie selbstständig ein Bad installiert. Man versucht ja rationale Erklärungen zu finden, die Welt muss doch einen Sinn haben ("und sie dreht sich doch!"). Gekostet hat das 2,5 Quadratmeter große, verpfuschte Bad jetzt 5.000 Euro. Professoren auf der Baustelle.
Zum Ausgleich behielt ich sein Werkzeug. Weil ich schon bezahlt hatte, ich mache das ja leider nicht nur zügig, sondern auch noch im Voraus. Geld zurück oder Werkzeug, das war die Ansage an den Handwerker, nachdem er mir die wundersame Erklärung für das Herrichten eines funktionsuntüchtigen Bades gegeben hatte.
Sechs Wochen später ruft der Handwerker Adam (er hieß wirklich so, ich kann ja nichts dafür, dass Polen katholisch sind; das liegt bestimmt alles am heiligen Woityla (oder wie wird der noch geschrieben?)) an - für diejenigen, die den Faden verloren haben, nochmal: ruft der Handwerker Adam an, er wolle in zwei Stunden vorbeikommen, weil er ja ganz vergessen habe (für wie blöd halten die einen eigentlich?!), sein Werkzeug abzuholen. Ich mache ihm unmissverständlich klar, dass das Werkzeug so lange bei mir bleibt, bis ich Geld als Entschädigung (und zur Deckung der zusätzlichen Kosten, denn ich habe natürlich die notwendigen Dinge von anderen Handwerkern notdürftig flicken lassen) bekomme. Es ist eine Unmenge seines Werkzeugs noch hier (säuberlich in einer gesonderten Ecke) - ich an seiner Stelle würde es auslösen. Ich bin ja kein Unmensch - es ist deutlich mehr wert als die 200 Euro, die ich als Ausgleich für die erlittene Schmach haben will. Aber Handwerker sind ja nicht in der Lage, zu wirtschaften, Geld hat er natürlich nicht, von all meinen Tausendern ist nichts mehr da. Das höre ich am beredten Schweigen am anderen Ende der Leitung.
Erklärungsversuch
Aber: Vermutlich hatten die beiden Spezialisten noch nie wirklich ein Bad gemacht - in einem Geschäft 300 Quadratmeter Fliesen zu legen, ist etwas anderes, als ein winziges Bad neu herzurichten. Und der Klempner hatte vermutlich auch noch nie selbstständig ein Bad installiert. Man versucht ja rationale Erklärungen zu finden, die Welt muss doch einen Sinn haben ("und sie dreht sich doch!"). Gekostet hat das 2,5 Quadratmeter große, verpfuschte Bad jetzt 5.000 Euro. Professoren auf der Baustelle.
Dienstag, 3. Mai 2011
So viel im Kopf gehabt 2 - Von Handwerker-Unverständnis
Ein Bad voller Pfusch und der Handwerker erklärt's - im übrigen fröhlich (im Tonfall: "Nun stell dich mal nicht so an, so schlimm ist das nun wieder auch nicht.") - mit: "So viel im Kopf gehabt". Ich kapier die nicht.
Hand- nicht Kopfwerker
Wie erklärte mir noch ein Bekannter auf meine unsäglichen und unermüdlichen Klagen hin: "Sie heißen ja nicht umsonst Handwerker." Stimmt, was wäre mein Leben einfach, wenn sie im Kopf das hätten, was sie irgendwo anders haben. Es tröstet mich nicht, dass ihnen all ihr Pfusch normalerweise nichts einbringt. Blödheit hat mich nie fasziniert. Sie sind unorganisiert und können nicht wirtschaften, sie fangen an, beenden den Auftrag dann jedoch nicht - und bekommen dafür dann natürlich auch erst einmal keinen Lohn. Sie arbeiten so lustlos wie ein unterbezahlter Arbeitnehmer in einem ungeliebten Job. Bei 40 Euro Stundenlohn und ¾ aller Aufträge auch noch mit Schwarz-Honorar würde ich in einer Villa mit Platinwasserhähnen wohnen. Der Handwerker aber ist immer am Rande des beruflichen Exodus, den wenigsten geht es auch nur annähernd finanziell gut. Aber das tröstet nicht. Ich würde lieber all die Handwerker in Platinvillen leben sehen, dafür aber mit einer vernünftigen Arbeitseinstellung.
Montag, 2. Mai 2011
Bad 3: Eine kleine Mängelliste - So viel im Kopf gehabt
Die Aufzählung aller Katastrophen dieses Bades füllt Seiten (ich bekomme schlechte Laune, wenn ich nur daran denke, vielleicht werde ich doch nichts mehr darüber schreiben). Hier nur eine Kurzfassung:
- keine Wand ist auch nur annähernd gerade,
- in Wellen ziehen sich die Fliesen die Wand hoch,
- auch oben gibt es keinen geraden Abschluss, sondern auf der einen Seite zehn Zentimeter unterhalb der Decke, auf der anderen fünfzehn Zentimeter darunter;
- die Silikonfugen sind mal dick, mal dünn;
- ein Stückchen herausstehendes Rohr ist mit einem schiefen, krummen Kästchen verkleidet;
- das Klorohr führt an der Wand entlang - nur so dicht, dass meinem Polen nur die Lösung einfiel, die Fliesen drumherum auszuschneiden.
Aber all das sind Peanuts - das Schlimmste war (ich musste dies natürlich sofort durch einen anderen Handwerker ("irgendwie! Sie können mich doch nicht mit so was allein lassen" (die Altmädchenschiene eben)) überfliesen lassen, weil das Bad sonst nicht nutzbar gewesen wäre),
- dass das Duschwasser fröhlich in einer Rinne ins Bad lief: die Duschwanne ist nicht ganz in Waage eingebaut (der Kempner erwies sich als Jungspund, der nicht so richtige Lust auf den Auftrag hatte und immer nur für zwei bis drei Stunden kam, bei einer Stunde Anfahrt nicht wirklich effizient …), die Fliesen an der Duschwanne gen Wanne und Bad geneigt, so dass sich eine schmale Rinne gebildet hatte …
Einige Fotos.
Rohr-Kästchen |
Duschwanne und Fugen schief und krumm |
Fliesenaussparung bei Klorohr |
Handwerker-Kannitverstan: So viel im Kopf gehabt
Als ich diese Handwerker-Ergebnisse dem polnischen Badbauer namens Adam geballt zum Ende unserer sechswöchigen Beziehung (so lange wurschtelte er daran herum) entgegenwarf - was war die Erklärung? Er habe "so viel im Kopf gehabt", das müsse ich verstehen.
Wieder einer dieser seltenen Momente von Sprachlosigkeit bei mir. Mit Verlaub - nein, versteh ich nicht. Handwerkerkannitverstan. "So viel im Kopf gehabt" ... Schön wär's, wenn Handwerker tatsächlich mehr im Kopf hätten als ein Holzwurm. Die Denkweise dieser Wesen ist mir so fremd wie die eines Holzwurms.
Deutscher Meister - Fortsetzung Bad - Handwerker-Psychologie 3
Nur damit klar ist, dass der Handwerkerhasser durchaus nicht nur Handwerker hasst: Vorgestern ist Borussia Dortmund Meister geworden. Verdient. Obwohl es nicht so wundervoll war wie 1995, aber bewegend war es denn schon. Die Stadt sah aus wie ein Schlachtfeld; mit dem Feiern hat man es hier nicht so, denn das driftet immer in pubertäres asoziales Verhalten ab. Pubertär, das führt zum Hauptthema. Dem Arbeiten des Handwerkers.
Und wie es mit dem Bad weiterging? Wie sich jeder denken kann, hat die "ab-15.000-Euro"-Installationsfirma den Auftrag nicht erhalten (ich habe kurzzeitig überlegt, ob ich das Finanzamt darüber informiere, dass diese Firma innerhalb von vierzehn Tagen für Einmann-Arbeit 15.000 Euro einnimmt - das müsste sich ja auch in den offiziellen Einnahmen niederschlagen, habe das aber dann gelassen¸ weil es das Übel auch nicht an der Wurzel packt).
Wie es mit dem Bad weiterging
Und wie es mit dem Bad weiterging? Wie sich jeder denken kann, hat die "ab-15.000-Euro"-Installationsfirma den Auftrag nicht erhalten (ich habe kurzzeitig überlegt, ob ich das Finanzamt darüber informiere, dass diese Firma innerhalb von vierzehn Tagen für Einmann-Arbeit 15.000 Euro einnimmt - das müsste sich ja auch in den offiziellen Einnahmen niederschlagen, habe das aber dann gelassen¸ weil es das Übel auch nicht an der Wurzel packt).
Ein Zweier-Team aus Bochum hat den Zuschlag bekommen, weil sie in einem Geschäft um die Ecke gute Arbeit geleistet hatten. Dort hatten sie recht schnell, zuverlässig und passabel in einer großen Halle Fliesen verlegt sowie Putz- und Trockenarbeiten erledigt. Und natürlich konnten sie ein Bad sanieren, wie sie versicherten, hatten sie doch schon jede Menge Bäder in Altbauten saniert. Sie arbeiteten dann auch mit Spezialisten, wie Elektrikern, Klempnern und Architekten, zusammen, kein Problem also. Ich ging davon aus, dass das ihre Spezialität war. Endlich einmal Leute, die ihren Job verstehen, ich war glücklich. Und dann wollten die beiden auch noch arbeiten, richtig anfangen, sofort am besten, das hatte ich praktisch noch nie erlebt.
Handwerker-Psychologie 3
Handwerker-Psychologie 3
Der gemeine Handwerker hat nie Zeit, er ist immer überlastet. Egal um welchen Auftrag es sich handelt. Vor Jahren hatte ich die Theorie, dass es ungeliebte und beliebte Arbeiten bei ihnen gibt, und versuchte herauszukriegen, welches in die letztere Kategorie passt, um so die passende Arbeit an jeden Handwerker zu vergeben - ein Irrtum. Sie jammern und meckern immer, egal welche Arbeit es ist, ob es früh oder spät ist, ob man pünktlich zahlt, ob man herumschleimt und sie etwas zum Geburtstag bekommen oder nicht (dass sich da mal jemand bedankt hat, habe ich auch noch nicht erlebt).
Wenn ich schon den Spruch höre: "Wie sieht es denn hier aus?", möchte ich ihnen am liebsten die Haustür vor der Nase zuknallen. Wenn's nicht so aussähe, würde ich sie nicht engagieren.
Wenn ich schon den Spruch höre: "Wie sieht es denn hier aus?", möchte ich ihnen am liebsten die Haustür vor der Nase zuknallen. Wenn's nicht so aussähe, würde ich sie nicht engagieren.
Türke beschafft Aufträge und kassiert, Pole arbeitet
- Handwerkerkunde-Psychologie 1: Der Kunde glaubt das, was der Handwerker ihm über seine Großartigkeit, Zuverlässigkeit und so weiter erzählt.
Warum glaube ich so etwas eigentlich noch? Ich muss jede Menge Naivität von meiner Mutter geerbt haben (das wäre aber wieder eine andere Geschichte).
Jedenfalls war es ein Fehler.
Der eine hatte bereits am ersten Tag einen Bandscheibenvorfall, nach zwei Wochen hatte sich dies zu Bluthochdruck ausgeweitet (das ist nach dem Sarrazin-Schema der Handwerker-Ausreden ...? Richtig, kein germanisch-deutscher Handwerker, sondern ein türkisch-stämmiger). Fakt war, dass er den anderen nur noch zu meiner Baustelle hinbrachte, dann verdrückte er sich. Der zweite machte also die gesamte Arbeit, musste aber mit ihm 50:50 teilen - ein (wie mir ein Landsmann von ihm einige Wochen später erklärte) übliches Schema in der beruflichen Beziehung von polnischen und türkischen Handwerkern. "Der Türke beschafft Aufträge und kassiert, der Pole arbeitet", erklärte mir der Kollege Abraham. In jedem Fall hob das natürlich nicht die Arbeitslaune meines polnischen Badbauers.
Freitag, 29. April 2011
Handwerker-Psychologie 2
Der Handwerker-Sarrazin - Ethnische Zugehörigkeit definiert Ausrede
Alle Handwerker versuchen der Arbeit zu entgehen, vertrösten und versetzen einen mit merkwürdigen Ausreden. Handwerker mit Migrationshintergrund haben dabei meiner Erfahrung nach die Tendenz, persönliche Probleme vorzuschieben: die Mutter ist gestorben; die Frau muss zur Chemotherapie ins Krankenhaus; es gibt Stress mit der Frau; der Sohn wollte nicht in den Kindergarten; die Tochter hat Probleme und muss den ganzen Tag umsorgt werden, weil sie einen Deutschen heiraten will, was die ausländisch-stämmige Verwandtschaft zu Mobbing veranlasst; der Handwerker ist traurig, weil sein Auto kaputt ist, und so weiter. Der germanisch-deutsche Handwerker dagegen schiebt berufliche Gründe vor, in 99 Prozent der Fälle ist es ein "Notfall".
All diese unglücklich über die Handwerker hereinbrechenden Umstände verhindern jedenfalls, dass sie den Auftrag vereinbarungsgemäß durchführen und/oder zeitig dem Kunden absagen. Sofern sie sich überhaupt melden ... Die Vogel-Strauß-Politik des Handwerkers füllt nämlich mehrere Bände der Handwerker-Psychologie.
Handwerker-Psychologie 1
Ich habe bislang noch nicht vollständig ergründet, wie Handwerker ticken (Handwerker sind anders, Menschen auch …) - dies halte ich für die Voraussetzung dafür, dass mein (und das aller anderen Kunden) gestörtes Verhältnis zu Handwerkern sich bessert. Doch ich mache durch unermüdliches Beobachten, Zuhören, Nachdenken und Analysieren Fortschritte. Gerne nehme ich Ergänzungen auf!
Handwerker und Männer und Frauen
Ich habe explizit erwähnt, dass ich, der Handwerkerhasser, eigentlich eine Handwerkerhasserin bin. Doch eigentlich ist es egal, ob ich als Handwerker-Kunde männlich oder weiblich bin - so zumindest meine Erfahrung. Dass Handwerker mit Frauen als Kunden nicht gerne und gut umgehen können, ist eine weit verbreitete Meinung, über die die Handwerker selbst auch durchaus offen reden und die sie selbst auch gerne zugeben. Fakt ist aber, dass ich nicht mehr Probleme mit Handwerkern habe als meine männlichen Leidensgenossen, allerdings auch nicht weniger. Sie behandeln mich anders - aber ich sehe keinen geschlechtsspezifischen Nachteil.
Ich habe bislang noch nicht vollständig ergründet, wie Handwerker ticken (Handwerker sind anders, Menschen auch …) - dies halte ich für die Voraussetzung dafür, dass mein (und das aller anderen Kunden) gestörtes Verhältnis zu Handwerkern sich bessert. Doch ich mache durch unermüdliches Beobachten, Zuhören, Nachdenken und Analysieren Fortschritte. Gerne nehme ich Ergänzungen auf!
Handwerker und Männer und Frauen
Ich habe explizit erwähnt, dass ich, der Handwerkerhasser, eigentlich eine Handwerkerhasserin bin. Doch eigentlich ist es egal, ob ich als Handwerker-Kunde männlich oder weiblich bin - so zumindest meine Erfahrung. Dass Handwerker mit Frauen als Kunden nicht gerne und gut umgehen können, ist eine weit verbreitete Meinung, über die die Handwerker selbst auch durchaus offen reden und die sie selbst auch gerne zugeben. Fakt ist aber, dass ich nicht mehr Probleme mit Handwerkern habe als meine männlichen Leidensgenossen, allerdings auch nicht weniger. Sie behandeln mich anders - aber ich sehe keinen geschlechtsspezifischen Nachteil.
Donnerstag, 28. April 2011
Die Geschichte mit dem Bad
Die Geschichte mit dem Bad ist an und für sich ein eigenes Blog. Ein Mieter zog aus, und das Bad musste komplett erneuert werden, kein Weg führte daran vorbei.
Die Geschichte mit dem Bad fing schon damit an, dass ich ein Angebot einholen wollte. Denn diesmal, da war ich mir sicher, wollte ich nicht zusammen mit irgendwelchen Nachbarn, Freunden von Bekannten oder selbsternannten Profis herumdoktern. Also der Anruf bei einem Installateur, der regelmäßig in der Lokalpresse für seine Bäder aus einer Hand wirbt. Genau so etwas brauchte ich, da war ich mir sicher und war auch bereit, dafür eine Menge Geld hinzulegen (mit 6.000 Euro rechnete ich schon insgeheim).
Bäder in Zechenhäusern sind in der Regel klein, unsere sind 2,5 Quadratmeter groß. Das Bad sollte ein gutes solides werden, nichts Besonderes also. Doch es kam alles anders: Die Mitarbeiterin des Installateurs fragte mich, ob ich denn wisse, wie viel eine komplette Badsanierung koste und nannte mir auch gleich den Preis: ab 15.000 Euro. Ich war zunächst sprachlos, was wirklich selten vorkommt. 2,5 Quadratmeter Mieterbad, mit nichts drin als Heizkörper, Dusche, Klo und Waschbecken. In so einem Bad können keine zwei Leute arbeiten. Es sollte innerhalb von zwei Wochen fertig sein. Wie viele Stunden haben zwei Wochen? 14 x 24 = 336 Stunden mal einem angenommenen Stundensatz von 40 Euro (ja, ich weiß, Handwerk ist ein Lehrberuf, die haben mit 16 angefangen Geld zu verdienen, mit 19 waren sie fertig - da hatte ich noch neun Jahre Ausbildung vor mir …). Das ergibt also 13.440 Euro. Aber arbeiten sie wirklich durchgehend? "Aber das Material ist ja auch dabei", kämpft die Mitarbeiterin des Installateurs. 2,5 Quadratmeter Fliesen, einfache Badausstattung - das sind maximal 1.500 Euro. Und man habe eben Festangestellte, keine Subunternehmer. Ich versuche Humor aufzubringen: vermutlich arbeitslose Professoren?
Was mich auch im Nachhinein noch besonders verärgert, ist die mehrfach vorgebrachte Einschränkung: Die 15.000 - das macht sie unmissverständlich und mehrfach klar - damit geht es los, da sind keine Sonderwünsche drin. Sonderwünsche? Dazu gehört beispielsweise das Versetzen des Durchlauferhitzers (weil er seinerzeit im Spritzwasserbereich (so nennt man das, glaube ich) der Dusche aufgehängt war, musste er versetzt werden. Starkstrom und Wasser kommt bekanntlich nicht so gut.). Das war der Anfang der Geschichte vom neuen Bad.
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